Nur durch Arbeiterkämpfe, Engagement und Gewerkschaften konnte in der Vergangenheit erreicht werden, dass Arbeitnehmern Rechte zustehen und sie halbwegs menschenwürdige Arbeitsbedingungen erlangten.
Doch heute erleben wir, wie die Rechte von Arbeitnehmern ausgehöhlt werden, Beschäftigungssicherung prekärer wird, Bedingungen in vielen Sektoren immer untragbarer werden, alles zugunsten des Profits. Wir sind sogar soweit in den Debatten, dass offen gefordert wird, dass Arbeiter mehr arbeiten sollen. Und das in Zeiten, in denen die Löhne vieler sowieso kaum noch zum Leben reichen.
Es muss endlich eine Sache deutlich werden: Jeder in der Arbeitskette Beteiligte ist wichtig für das Endresultat der Arbeit und unverzichtbar. Unternehmen stehen in einer sozialen Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitern und dem gesellschaftlichen Gemeinwohl. Wenn Vollzeitarbeit den Lebensunterhalt nicht sicher, auch wenn das Unternehmen Millionen bis Milliarden Gewinne einfährt, dann liegt ein Systemversagen vor, da ein solches System keinen Bezug zur Wertigkeit der tatsächlichen Arbeit besitzt.
Deswegen ist ein Kampf für bessere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Lebenssicherheit gerade unverzichtbar und es liegt auch an uns, ob wir bereit sind für unsere Rechte einzustehen und diese zu verteidigen. Es muss verstanden werden: die Wirtschaft soll den Menschen dienen!
Gerade in Zeiten, in denen Deutschland sich auf eine Kriegswirtschaft zu bewegt, und in Zeiten der hohen Inflation ist es wichtiger denn je auf die Straße zu gehen und sich zu organisieren! Viele Konzerne verschiedener Branchen konnten ihre Gewinne steigern, während Arbeiter Reallohnverlust hinnehmen mussten. Immer wieder wird vor der angeblichen Lohnpreisspirale gewarnt, während niemand vor der Profitpreisspirale warnt, die in der Realität, schon eingesetzt hat!
Datum: 31. Oktober 2022
Nur durch Arbeiterkämpfe, Engagement und Gewerkschaften konnte in der Vergangenheit erreicht werden, dass Arbeitnehmern...
Gepostet von Marisa's Blog Diskussionsforum - Stiftung Gewaltfreies Leben am Montag, 1. Mai 2023
