Stiftung gewaltfreies Leben

Stiftung gewaltfreies Leben
Nachdem es nun lange still war um die Stiftung, möchten wir nun wieder an das öffentliche Bewusstsein treten und mehr Menschen mit dem Thema „Gewaltfreiheit“ erreichen.
 

Die Stiftung „Gewaltfreies Leben“, die 1988 von dem Unternehmer Roderich Gräff gegründet wurde, hat sich zum Ziel gemacht sich für ein gewaltfreies Leben einzusetzen durch Aufklärungsarbeit, Bewusstseinsbildung, Unterstützung von Projekten und das Herstellen von Austausch und Diskurs.

 
Wir gedenken dem Gründer der Stiftung, der 2020 im hohen Alter von uns gegangen ist, und hoffen seinem Lebenswerk der Stiftung wieder ein neues Gesicht und Aufmerksamkeit zu verschaffen. Gräff war Philantroph und Visionär und sein Ziel war es mit der Stiftung viele Menschen für ein gewaltfreies Leben zu begeistern. Er träumte von einer Welt des Friedens, der Entmilitarisierung und einer bewussten Haltung des Einzelnen gegenüber seinen Mitmenschen und der Umwelt. Dieses Ziel möchten wir gewissenhaft fortführen.
 
 
Gerade in der heutigen Zeit, man kann es das „Krisen-Zeitalter“ nennen ist unsere Welt geprägt von innerer Spaltung, immer größer werdender sozialer Ungleichheit, einem Anstieg des globalen Hungers, den Rückgang von Demokratien, gewalttätigen Konflikten und Kriegen wie dem Jemen-Krieg, dem Syrien-Krieg oder dem Krieg in der Ukraine (um nur drei von vielen Beispielen zu nennen), einem Wettrüsten der globalen Mächte und existentieller Angst von immer mehr Menschen. Auch der Klimawandel, das Artensterben und die Zerstörung der Umwelt bereiten immer mehr Menschen Sorgen und bedrohen die Lebensgrundlage zukünftiger Generationen. Durch die neoliberale politisch-ökonomische Ordnung werden allerdings keine Lösungskonzepte entwickelt, sondern die Lage verschärft sich in vielen Aspekten immer mehr. Soziales und Ökologie werden den ökonomischen Rahmenbedingungen untergeordnet. Der Russland-Ukraine Konflikt wirkt sich auf die gesamte globale Lage aus und scheint sich zunehmend zuzuspitzen. Selbst die Gefahr eines, wie der US-Präsident Joe Biden es im Oktober 2022 nannte, „nuklearen Armageddon“ sei nicht mehr auszuschließen.
 
In Zeiten wie diesen wird das Thema „Gewaltfreiheit“ oft nur belächelt und als absurdes Hirngespinst verwirrter Utopisten abgetan. Gerechtigkeit und Freiheit sind zunehmend leere Worthülsen. Der Autor Marc Fisher beschrieb einmal das Phänomen, dass für viele das Ende der Welt vorstellbarer sei, als das Ende des Kapitalismus. Auch Diskurse über Verantwortungsbewusstsein, Ethik, Vernunft oder Umweltbewusstsein usw. treten zunehmend im öffentlichen Bewusstsein in den Hintergrund. Doch gerade deswegen, ist es wichtig sich den Thematiken in ihrer Ganzheitlichkeit zu widmen und den Versuch zu wagen wieder Austausch und Diskussion und ein Bewusstsein dafür herzustellen.